Mond mit neuer AstroCam

Wir haben auf der Sternwarte eine neue AstroCam, die am Wochenende getestet werden wollte.
Die ersten zwei Mondbilder kommen direkt so von der Kamera!

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Mondfinsternis bei „Kaiserwetter“

teilverfinsterter Mond um 03:24 utc+2h

Der Mond während des Eintritts in den Kernschatten der Erde um 03:24 UTC+2h
(1/500s f/10 ISO400).

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Mondmosaik

Die NASA hat ein Mosaik  veröffentlicht, aufgenommen vom Lunar Reconaissance orbiter, auf dem man ausgedehnte „Spaziergänge“ im Bereich des Mondnordpols veranstalten kann – sehr sehenswert. Siehe die beiden  unten stehenden Links.

http://lroc.sese.asu.edu/gigapan/

http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/mond-nahaufnahme-der-nasa-zeigt-nordpol-des-planeten-a-966177.html

Karl Dieter Scheck

Das Erde-Mond-System

Dieser Artikel ist nicht mehr aktuell und wird in Kürze überarbeitet.

Das physikalische Gesetz von der Erhaltung des Drehimpulses kann auch auf das System Erde – Mond angewendet werden, und führt zu aufschlussreichen Ergebnissen. Der gesamte Drehimpuls dieses Systems besteht aus 4 Komponenten: dem Eigendrehimpuls von Erde und Mond, und dem Bahndrehimpuls beider Körper. Durch Beobachtungen von Sternbedeckungen und Mondfinsternissen hat man festgestellt, dass sich die Umlaufzeit des Mondes in 100 Jahren um 2,1 tausendstel Sekunden vergrößert. Dies entspricht bei der Annahme von Kreisbahnen eine Vergrößerung des Abstandes beider Himmelskörper von 2,7 m pro Jahrhundert. Die Ursache dieser Erscheinung ist die Gezeitenreibung: die Reibung des Wassers der Ozeane auf dem Ozeanboden und die Flutwelle beim Gezeitenablauf führt zur Verlangsamung der Erdrotation. Der Eigendrehimpuls der Erde nimmt aus diesem Grund ständig ab, bis sich schließlich Erde und Mond immer dieselbe Seite zuwenden, indem sie sich um einen gemeinsamen Massenmittelpunkt drehen. Dabei wird der Eigendrehimpuls der Erde auf den Bahndrehimpuls des Mondes übertragen. Die Rechnung zeigt, dass sich im Endstadium der Abstand des Mondes auf das 1,44-fache des heutigen Abstandes vergrößert (es wird dann keine totalen, sondern nur noch ringförmige Sonnenfinsternisse geben). Die Verlangsamung der Erddrehung liegt bei 0,00000002 Sekunden täglich. Vor 100 Jahren war die Periode der Erddrehung um 0,00073 Sekunden kürzer. In die Vergangenheit extrapoliert, z.B. vor 4,5 Milliarden Jahren, ergibt sich eine Tageslänge von nur 5 Stunden. Damals lag der Abstand des Mondes in der Größenordnung der Bahnen heutiger künstlicher Satelliten.

Warum ist der Mond bei einer totalen Mondfinsternis rot verfärbt?

In der Totalität steht der Mond im Kernschatten der Erde und ist dabei von roter bis braungrauer Farbe. Durch die Brechung des Lichts in der Erdatmosphäre wird ein Teil des Sonnenlichts in den Kernschatten gelenkt. Außerdem wird blaues Licht in der Atmosphäre viel stärker gestreut als rotes, daher die rötliche Farbe des Mondes. Bei starker Verschmutzung der Erdatmosphäre, z.B. durch einen Vulkanausbruch (z.B. nach dem Ausbruch des Pinatubo in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts), wird der Mond im Kernschatten dunkler.

Die scheinbare Vergrößerung von SONNE und MOND am Horizont

Die Größe von Sonne und Mond in Verbindung mit ihren Entfernungen von der Erde führen zu der wohl einmaligen Eigenschaft im Sonnensystem, dass beide Objekte für den Beobachter auf der Erde denselben Durchmesser haben. Im Durchschnitt sind das ca. 32 Bogenminuten.

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Präzession und Nutation

Der Himmelsnordpol beschreibt einen Kreis um den Pol der Ekliptik. Diese Bewegung heißt Lunisolarpräzession. Es sind die Folgen der Anziehungskraft von Sonne und Mond auf den Äquatorwulst der Erde. Als Folge wandert der Frühlingspunkt auf der Ekliptik zurück, gegen die jährliche Bewegung der Sonne. Die Erdachse benötigt für einen Umlauf etwa 26 000 Jahre.

Oder 50,3878″ pro Jahr (für das Jahr 2000).Oder etwa 1,4° in 100 Jahren.

Die Wirkung auf die Koordinaten von Himmelsobjekten erkennt man am Vergleich der Epochen 1950 und 2000:

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Phänomene der Erde-Mond-Beziehung

Die bekannteste Auswirkung des Erde-Mond-Systems sind wohl die Gezeiten des Meeres, eine direkte Folge der Massenanziehung beider Körper in Verbindung mit den verschiedenen Rotationsperioden der Erde um ihre Achse und des Mondes auf seiner Bahn um die Erde.

Ein weiteres bekanntes Ereignis sind die Sonnenfinsternisse. Ob ringförmig, partiell oder total, in allen Situationen ist der Mond, mit seinem Abstand zur Erde und der Lage seiner Bahn, die Ursache des Ereignisses.

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Mondfinsternisse

Allgemeines

Eine Mondfinsternis findet statt, wenn der Mond in den Schatten der Erde eintritt. Taucht er dabei vollständig in den Kernschatten ein, so kommt es zu einer sogenannten totalen Mondfinsternis.

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