Die Sommersternbilder: Schwan (Cygnus)

Der offene Haufen M29 ist bei einer 12-fachen Vergrößerung im Blickfeld mit Gamma und ist daher relativ einfach aufzufinden.

M39 ist mit 7-facher Vergrößerung mit Rho und Pi im Blickfeld. Der offene Haufen enthält ca. 30 Sterne und ist ca. 1 000 LJ. von uns entfernt.

NGC 7000, der sogenannte Nordamerikanebel, ist nur bei dunkelstem Himmel mit sehr lichtstarkem Fernglas erkennbar.


Letzte Änderung am 23.05.2000 durch astroman

Die Frühlingssternbilder: Haar der Berenike (Coma Berenice)

Dieses Sternbild ist reich mit Galaxien ausgestattet, jedoch nur mit dem Teleskop beobachtbar. Eine Ausnahme macht der Kugelsternhaufen M53. Er ist im Blickfeld mit Alpha, dem Hauptstern, in einem 7-fach vergrößernden Glas. Man kann einen schwachen Nebel erkennen. Das Objekt befindet sich in 60 000 LJ. Entfernung.

Beta Comae ist ein Anhaltspunkt auf der Suche nach dem Kugelsternhaufen M3, der außerhalb des Sternbildes liegt. Ein helles Objekt in 34 000 LJ. Entfernung.


Letzte Änderung am 19.06.2000 durch astroman

Die Wintersternbilder: Großer Hund (Canis Major)

Hier kann man den schönen Sternhaufen M41 finden. Direkt unterhalb von Sirius ist er leicht auszumachen. Bei guter Sicht kann man ihn mit bloßem Auge als schwachen Nebelfleck wahrnehmen, wenn man seine Position kennt. Seine Entfernung ist 2 300 LJ., seine Ausdehnung erreicht 20 LJ.


Letzte Änderung am 31.05.2000 durch astroman

Die Wintersternbilder: Krebs (Cancer)

Der Krebs (Cancer) ist eine unscheinbare Konstellation zwischen Löwe, Zwillinge und kleinem Hund. Er beinhaltet zwei schöne offene Haufen: M44 und M67 .

M44 ist eindrucksvoll im Fernglas. Mit 8-facher Vergrößerung ist er bereits gut zu sehen, mit 12- oder gar 20-facher Vergrößerung wird er immer eindrucksvoller. Das Aufsuchen geht am besten über die Sterne Gamma und Delta.

M67 ist im Blickfeld von Alpha. Er erscheint als großer Nebelfleck im Fernglas. Mit 20-facher Vergrößerung kann man einzelne Sterne erkennen.


Letzte Änderung am 31.05.2000 durch astroman

Die Wintersternbilder: Fuhrmann (Auriga)

Durch dieses prägnante Sternbild fließt die Milchstraße. Es beherbergt 3 schöne offene Sternhaufen : M36, M37, M38. Alle 3 Objekte sind in einem 7x Glas im Blickfeld. Der hellste ist M37, er ist als heller großer Nebel sichtbar. M36 ist schon im Fernglas in wenige schwache Sterne aufgelöst. M38 ist noch etwas schwächer.


Letzte Änderung am 31.05.2000 durch astroman

Die Sommersternbilder: Adler (Aquila)

Im Adler (Aquila) gibt es keine attraktiven Fernglasobjekte. Im unmittelbar benachbarten Sternbild Schild (Scutum) ist der offene Sternhaufen M11 zu finden, er liegt im Blickfeld zwischen Lambda im Adler und Beta im Schild. M11 zeigt sich als heller Nebel im Fernglas, leicht dreiecksförmig, die große Sternenzahl kann man nur im Teleskop erkennen.


Letzte Änderung am 23.05.2000 durch astroman

Die Herbststernbilder: Wassermann (Aquarius)

Im Wassermann (Aquarius) ist das dominierende Objekt der Kugelsternhaufen M2, ein heller grosser Nebel im Fernglas in 40 000 LJ. Entfernung. Mit einer 7-fachen Vergrößerung ist er leicht aufzufinden, wenn man von Beta ausgeht (siehe Skizze). Die Helligkeit liegt bei 6,5 , also nur eine halbe Größenklasse über der Sichtbarkeitsgrenze mit bloßem Auge. Die Ausdehnung des Nebels liegt bei 150 LJ.


Letzte Änderung am 28.05.2000 durch astroman

Die Herbststernbilder: Andromeda

In diesem Sternbild finden wir M31, die Nachbargalaxie unserer Milchstraße. Sie wird Andromeda-Galaxie oder auch Andromeda-Nebel genannt. Die Entfernung dieser Galaxie liegt bei 3 Mio. Lichtjahren. Sie hat einen ziemlich hellen Kern, den man mit dem Fernglas als Nebel erkennen kann. Ihre Spiralarme sind im Glas nicht sichtbar. Bei guter Sicht an einem klaren Herbstabend kann man den Kern sogar mit bloßem Auge sehen.

M31 ist das beste Fernglasobjekt einer Galaxie am nördlichen Sternenhimmel. NGC752, ein offener Sternhaufen, ist schön aufgelöst im Fernglas zu sehen, seine Entfernung ist 1500 LJ.


Letzte Änderung am 27.05.2000 durch astroman

Hinweise zum Venus-Transit am Dienstag den 8.Juni 2004


Hinweise zum Venus-Transit am Dienstag den 8.Juni 2004

Ein Transit eines inneren Planeten vor der Sonnenscheibe erfolgt immer von Ost nach West, da der Planet in der unteren Konjunktion aufgrund seiner höheren Bahngeschwindigkeit immer rückläufig zur Erde ist.

Bei einer Sonnenfinsternis, bei der sich der Mond vor die Sonne schiebt erfolgt die Bedeckung von West nach Ost, infolge der Eigenbewegung des Mondes.

Der Durchmesser des Venusscheibchens beträgt 59″ also ca. 1 Bogenminute.

Damit kann man den Vorgang, mit den richtigen Augenschutzmassnahmen, auch ohne optische Hilfsmittel verfolgen. Ein mit richtigem Filter präpariertes Fernglas, oder ein Blick durch ein Teleskop auf der Sternwarte, zeigt den Vorgang natürlich viel deutlicher.

Erster Kontakt 7h13m29s MESZ Mitte des Transits 10h19m44s MESZ Austritt 13h25m59s MESZ

Der Abstand der Venus beträgt 43,2 Mio km.

Der letzte Transit fand am 6. DEZ 1882 statt.

Der nächste Transit wird am 5./6. Juni 2012 von 23h11m bis 5h51m MESZ.

Man wird bei uns dann also nur das Ende sehen können.

Die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Konjunktionen (synodische Umlaufzeit ) ist knapp 584 Tage.

Venus macht 1/224,7 siderische Umläufe pro Tag, die Erde hingegen 1/365,256.

Die Differenz ist 0,00171257 U/Tag, 1/0,0017 U/Tag = 583,9169 Tage = 1 Jahr und 218 Tage. Die Venusbahn ist knapp 3,4° zur Ekliptik geneigt, daher tritt dieses Phänomen nicht bei jedem Umlauf auf.

Die Zone in der das gesamte Ereignis beobachtet werden kann und die Stellung der Venus vor der Sonnenscheibe um 9h MEZ, also um 10h MESZ.

Weitere Details des 8 Jahreszyklus 2004/2012 sind einer Nasa-Grafik zu entnehmen.

Willy Mahl 20.02.2004


Letzte Änderung am 18.03.2004 durch
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