Venustransit 2012 – vorbereitende Aktivitäten
Vorbereitungen zur Beobachtung des Venustransits vor der Sonne am 5./6. Juni 2012 haben begonnen: transitofvenus.nl
Die aktuellen Newsletters dieser Gruppe findet man hier.
Vorbereitungen zur Beobachtung des Venustransits vor der Sonne am 5./6. Juni 2012 haben begonnen: transitofvenus.nl
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Die Sonnenaktivität hat zugenommen, am Sonntag, 5. Juni 2011 waren hohe Protuberanzen am Sonnenrand zu sehen. [Foto: Rainer Willkomm]
Bei der Sonnenbeobachtung fällt auf, dass die Helligkeit der Sonne zum Sonnenrand hin abnimmt.
Dieser Effekt wird als Randverdunkelung der Sonne bezeichnet. Die Ursache dieses Phänomens liegt darin begründet, dass wir in der Mitte der Sonnenscheibe in tiefere und damit heißere und deswegen hellere Schichten der Photosphäre der Sonne blicken als an ihrem Rand. In der Randzone nimmt die Sichttiefe ab, so dass wir in eine Schicht mit niedrigerer Temperatur und damit geringerer Helligkeit blicken. Die Photosphäre ist eine ungefähr 500 km dicke Schicht an der Oberfläche der Sonne, aus der das sichtbare Licht abgestrahlt wird. Die im Verhältnis zur Entfernung der Sonne geringe Dicke der Photosphäre ist übrigens die Ursache dafür, dass wir den Sonnenrand scharf begrenzt sehen, obwohl die Sonne natürlich kein fester, sondern ein gasförmiger Körper ist.
Wenn wir bei besonders dunklem und klarem nächtlichen Sternenhimmel ein nebelhaftes Lichtband wahrnehmen, das sich von den Zwillingen bis zum Fuhrmann über die Sternbilder Cassiopeia, Schwan, Adler, und den Schützen zieht, so blicken wir in die Ebene unserer scheibenförmigen Spiral-Galaxie, die wir, wie schon die alten Griechen, die Milchstraße nennen.
Mars hat 2 Monde mit Namen PHOBOS und DEIMOS (das bedeutet in der griechischen Sprache „Furcht“ und „Schrecken“). Beide Körper sind unregelmäßig geformt. Phobos ist ein dreiachsiges Ellipsoid mit Achsen von 27, 22 und 19 Kilometern, Deimos von 15, 12,2 und 11 km. Es wird heute angenommen, dass beide Körper von Mars im Laufe seiner Existenz eingefangene Asteroiden sind. Durch den geringen Abstand des Mondes Phobos (große Bahnhalbachse 9378 km) von der Marsoberfläche und die daraus resultierende hohe Umlaufgeschwindigkeit und kurze Umlaufzeit von 7 Stunden und 39 Minuten geht Phobos im Westen auf und im Osten unter. Außerdem geschieht wegen der großen Nähe des Mondes zur Marsoberfläche bei jedem Umlauf eine ringförmige Mondfinsternis. Phobos besitzt eine gebundene Rotation, d.h. er wendet dem Mars immer dieselbe Seite zu, weil er sich bei einem Umlauf einmal um seine Rotationsachse dreht. Der Abstand von Deimos zum Mars beträgt 23.459 km, die Umlaufzeit etwas mehr als 30 Stunden. Auch Deimos hat eine gebundene Rotation.
Dieser Artikel ist nicht mehr aktuell und wird in Kürze überarbeitet.
Das physikalische Gesetz von der Erhaltung des Drehimpulses kann auch auf das System Erde – Mond angewendet werden, und führt zu aufschlussreichen Ergebnissen. Der gesamte Drehimpuls dieses Systems besteht aus 4 Komponenten: dem Eigendrehimpuls von Erde und Mond, und dem Bahndrehimpuls beider Körper. Durch Beobachtungen von Sternbedeckungen und Mondfinsternissen hat man festgestellt, dass sich die Umlaufzeit des Mondes in 100 Jahren um 2,1 tausendstel Sekunden vergrößert. Dies entspricht bei der Annahme von Kreisbahnen eine Vergrößerung des Abstandes beider Himmelskörper von 2,7 m pro Jahrhundert. Die Ursache dieser Erscheinung ist die Gezeitenreibung: die Reibung des Wassers der Ozeane auf dem Ozeanboden und die Flutwelle beim Gezeitenablauf führt zur Verlangsamung der Erdrotation. Der Eigendrehimpuls der Erde nimmt aus diesem Grund ständig ab, bis sich schließlich Erde und Mond immer dieselbe Seite zuwenden, indem sie sich um einen gemeinsamen Massenmittelpunkt drehen. Dabei wird der Eigendrehimpuls der Erde auf den Bahndrehimpuls des Mondes übertragen. Die Rechnung zeigt, dass sich im Endstadium der Abstand des Mondes auf das 1,44-fache des heutigen Abstandes vergrößert (es wird dann keine totalen, sondern nur noch ringförmige Sonnenfinsternisse geben). Die Verlangsamung der Erddrehung liegt bei 0,00000002 Sekunden täglich. Vor 100 Jahren war die Periode der Erddrehung um 0,00073 Sekunden kürzer. In die Vergangenheit extrapoliert, z.B. vor 4,5 Milliarden Jahren, ergibt sich eine Tageslänge von nur 5 Stunden. Damals lag der Abstand des Mondes in der Größenordnung der Bahnen heutiger künstlicher Satelliten.
In der Totalität steht der Mond im Kernschatten der Erde und ist dabei von roter bis braungrauer Farbe. Durch die Brechung des Lichts in der Erdatmosphäre wird ein Teil des Sonnenlichts in den Kernschatten gelenkt. Außerdem wird blaues Licht in der Atmosphäre viel stärker gestreut als rotes, daher die rötliche Farbe des Mondes. Bei starker Verschmutzung der Erdatmosphäre, z.B. durch einen Vulkanausbruch (z.B. nach dem Ausbruch des Pinatubo in den neunziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts), wird der Mond im Kernschatten dunkler.
Unter dem Begriff Zodiakallicht (ZL) versteht man die Erhellung des Himmels über der Aufgangs- oder Untergangsposition der Sonne. In den Tropen um den Äquator ist das nahezu dreieckige verwaschen erhelltes Gebiet fast täglich beobachtbar. In unseren Breiten kann man die Aufhellung nur im Frühjahr am Abendhimmel und im Herbst am Morgenhimmel beobachten.
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