Astronomietag am Samstag, 16. März 2013

Astronomietag2013

 

  • Sternwarte geöffnet ab 15 Uhr
  • NEU: Planetenweg im Maßstab 1 : 100 000 000 000
  • Vorträge zu astronomischen Themen
    (Meteorite, Supernovae, Dimensionen des Weltalls, …)
  • Sonnenbeobachtung mit Flecken und Protuberanzen
  • Mond als schmale Sichel mit Kratern
  • Jupiter mit seinen Monden
  • Beobachtungen am Nachthimmel
  • Bei klarem Himmel machen wir durch bis Mitternacht
    –> –> es ist bewölkt, wir machen um 20 Uhr Schluss!
    Vielen Dank an alle Besucher und Helfer.

Achtung:

Frühjahrsnächte können sehr kühl sein; vergessen Sie also nicht, sich warm anzuziehen. Der Blick durch einen Feldstecher an den Himmel lohnt sich allemal: also Fernglas mitbringen!

Weitere Informationen hier:

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Warum ist der Himmel blau?

Das Blau des Taghimmels kann man mit der Streuung des Sonnenlichts an den Luftmolekülen der Atmosphäre erklären. Das eintreffende Sonnenlicht besteht aus Licht verschiedener Wellenlängen und damit verschiedener Farben. Die Moleküle der Atmosphäre werden von dem eintreffenden Sonnenlicht zu Schwingungen angeregt, und strahlen die empfangene Energie als Streulicht in alle Richtungen ab.

Nun wird kurzwelliges Licht (am blauen Ende der Regenbogenfarben) stärker gestreut als langwelliges (am roten Ende des Regenbogens). Das ist der Grund, weshalb der unbewölkte Himmel in dem vertrauten blau erscheint.

Dieser Effekt erklärt auch das rot der untergehenden Sonne.

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Meteorit und Asteroid

Zweifacher „Beschuss“ der Erde aus dem Weltall am selben Tag, 15.2.2013:

Am frühen Morgen trat ein ca. 15 m großer Brocken mit ca. 17 km/s flach in die Atmosphäre ein und zerbrach über Tscheljabinsk, die Druckwelle richtete erhebliche Schäden an. Zahlen und Daten dazu von Peter Brown, Canada Research Chair in Meteor Astronomy.
Nachtrag 24.2.: Zusammenfassung in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Am Abend passierte ein ca. 50 m großer Brocken, der Asteroid 2012 DA14, die Erde in knapp 28000 km Abstand. Wäre der Himmel klar gewesen, hätten wir eine Chance gehabt, ihn im Fernrohr zu verfolgen. Leider war es in Höfingen vollständig bedeckt, so mussten die einzigen beiden Besucherinnen sich mit theoretischen Erklärungen begnügen.

Zirkumzenitalbogen

Am 29.12.2012 war gegen 12.00 Uhr über Höfingen ein schöner Zirkumzenitalbogen zu sehen. Sehr hübsch, wie ein Flugzeug darüber pflügt. Zur Theorie siehe Wikipedia unter „Zirkumzenitalbogen“.

Karl Dieter Scheck

Weiterer Hinweis zum Thema Kometen in 2013

Der Komet C/2011 L4 (Panstarrs) erreicht am 10. März 2013 den sonnennächsten Punkt seiner Bahn und wechselt dann von Süden kommend an den nördlichen Sternenhimmel. Ab etwa 13. März lohnt sich die Ausschau nach ihm in der Abenddämmerung über dem Westhorizont. Die Helligkeitsprognosen sind jedoch sehr unsicher. Der Komet könnte aber zwischen 5 mag und 0 mag hell und somit für das bloße Auge wahrnehmbar sein.
Quelle: astronomisches Jahrbuch 2013 ( Ahnert )
Willy Mahl

Vorfreude auf Komet C/ 2012S1( ISON ) wird er so hell wie der Vollmond?

Der neuentdeckte Komet wird am 28. Nov. 2013 in einem Abstand von 1,8 Millionen km an der Sonne vorbeiziehen und wenige Wochen später, wenn er von Europa aus gut sichtbar über den nördlichen Sternenhimmel zieht der Erde auf 0,4 AE nahe kommen. ab etwa Sept. 2013 wird sich der Komet mit Ferngläsern vor Sonnenaufgang über dem Osthorizont beobachten lassen. Ab der 2. Nov. Hälfte könnte er für das bloße Auge sichtbar werden.Die große Unsicherheit besteht darin wie er die Dichte Sonnenpassage übersteht.
( Quelle und weitere Angaben siehe S u W 11/ 2012 Seite 17 )
Willy Mahl.

Planetenweg in Weil der Stadt

Der Johannes Kepler Planetenweg von Weil der Stadt nach Tiefenbronn beginnt bei der Stadtkirche. Die Sonnentafel befindet sich in der Pfarrgasse, die Neptun Tafel befindet sich beim Wasserbehälter Mühlhausen der Gemeinde Tiefenbronn. Der Wanderweg erstreckt sich über eine Distanz von ca. 10 km mit einer Gehzeit von ca. 2 Stunden 45 Minuten. Der Weg kann auch mit dem Fahrrad erkundet werden. Einschließlich Rückweg bietet er eine Wanderung von knapp 24 km.

Weiter Auskünfte Rathaus Weil der Stadt Marktplatz 4  Telefon 07033521133, oder www.weil-der-stadt.de

Willy Mahl

Historisches Planetarium

In der Stadt Franeker in den Niederlanden ist das „älteste noch funktionierende Planetarium der Welt“ zu sehen. Ein Handwerker (Wollkämmer) hat 1781 das Planetensystem in seinem eigenen Wohnzimmer dargestellt. An der Zimmerdecke bewegen sich die damals bekannten 5 Planeten im Kreis und an den Seitenwänden zeigen Uhren das Datum, Auf- und Untergang von Sonne und Mond, Mondphasen sowie Sonnen- oder Mondfinsternisse. Das ganze System wird von einer Pendeluhr und einem komplizierten Räderwerk im Stockwerk darüber gesteuert. Für die damaligen Kenntnisse und die technische Ausführung ist dieses Museum ein interessanter Beitrag.

Curiosity auf Mars

Gut aufbereitete Information zur heutigen Landung des Marsfahrzeugs findet man hier:
http://skyweek.wordpress.com/

Sterne gucken oder Fußball?

Damit die eifrigen Sterngucker nicht auf die zweite Halbzeit des EM-Viertelfinalspiels verzichten müssen, läuft am Freitag, 22. Juni ab ca. 21:45 auf der Sternwarte ein Fernseher.