Perihel

Heute ein Beitrag zu einem astronomischen Ereignis, das man nicht direkt beobachten kann:
Die Erde erreichte am 5. Januar ihren Perihel. An diesem Tag ist die Sonne 147.091.400 km von der Erde entfernt, näher als zu jedem anderen Zeitpunkt des Jahres.
Da die Erdumlaufbahn elliptisch und nicht kreisförmig ist, ändert sich der Abstand zur Sonne im Laufe eines Jahres. Beim Perihel ist die Erde etwa 5 Millionen Kilometer näher an der Sonne als beim Aphel im Juli. Dieser Unterschied in der Entfernung bedeutet, dass die Sonne im Perihel um 7 % heller leuchtet.
Wenn Sie sich als Bewohner der nördlichen Hemisphäre jetzt fragen, warum es im Januar so kalt ist, obwohl die Sonne näher ist, liegt das einfach daran, dass unsere Hälfte des Planeten von der Sonne weg zeigt.
Die sich ändernde Entfernung zwischen Erde und Sonne wirkt sich zwar etwas auf unser Klima aus, ist aber nicht die Ursache der Jahreszeiten – diese sind vielmehr eine Folge der axialen Neigung der Erde.
Die Erdachse ist in einem Winkel von 23,5 Grad zur Ekliptik geneigt und weist immer in die gleiche Richtung. Natürlich dreht sich auch die Erdachse. Da das aber 25 800 Jahre dauert, können wir das in diesem Fall getrost vernachlässigen.

Herkunft: Neologismus (Neuwort), gebildet aus dem altgriechischen Adverb περί (peri) → griechisch „um – herum, nahe bei“ und dem Substantiv ἥλιος (helios) → griechisch „Sonne“
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