Verkehrslage im Weltraum
Am 4. Oktober 1957 wurde mit Sputnik 1 der erste künstliche Erdsatellit gestartet. Als er nach 92 Tagen abstürzte, war die Erdumlaufbahn wieder frei von menschengemachten Körpern. Das hat sich seither grundlegend geändert; kaum ein Foto des nächtlichen Himmels ist frei von Satellitenstrichspuren. Derzeit bevölkern fast 9 000 Satelliten den erdnahen Weltraum, von denen ungefähr 6 300 funktionsfähig sind. Insgesamt befinden sich dort nach Daten der Universität von Texas circa 500 000 menschengemachte Objekte in allen Größen, von der ausgedienten Raketenstufe bis zu millimetergroßen Überbleibseln explodierter Objekte oder miteinander kollidierter Schrottteile.
Bei dieser großen Zahl besteht natürlich eine erhebliche Gefahr für die bemannte Raumfahrt. Die ISS ist häufig zu Ausweichmanövern genötigt, weil auch Kleinstpartikel große Schäden anrichten können, wie jüngst an einer Sojuskapsel. Fast ein Wunder, daß nicht mehr Kollisionen geschehen.
Die unten gezeigte Grafik ist frei zugänglich unter dem Link AstriaGraph http://astria.tacc.utexas.edu/AstriaGraph/.
Quelle:Texas University, Link: AstriaGraph ( http://astria.tacc.utexas.edu/AstriaGraph/ )
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