Zwölfter Astronomietag am Samstag, 5. April 2014
[aktualisiert am 5. April]
Für den Astronomietag hätten wir uns natürlich anderes Wetter gewünscht. Von 15 bis 20 Uhr hat der Regen nie ganz aufgehört, die Kuppel blieb zu. Trotzdem haben 33 Besucher die Gelegenheit genutzt, die Sternwarte kennenzulernen und Aktuelles aus der Astronomie zu erfahren. Die Vorträge über Supernovae vom Typ 1a und über Wüsten im Planetensystem gaben einen anschaulichen Eindruck von den fernen Welten. Mit Kaffee und Kuchen konnte man dann wieder zur Erde zurückfinden.
Auch die Leonberger Kreiszeitung war dabei.
Was bei klarem Wetter möglich gewesen wäre, sieht man aus der Ankündigung:
Der zwölfte deutschlandweite Astronomietag findet am Samstag, dem 5. April, statt unter dem Motto „Weltraumwüsten“.
Die Sternwarte Höfingen lädt an diesem Tag ab 15.00 Uhr alle an der Astronomie und der Schönheit des Himmels Interessierten sehr herzlich ein. Je nach Witterung werden wir tagsüber Vorträge zu astronomischen Themen halten, die Sonne mit zahlreichen Sonnenflecken und Protuberanzen (sie zeigt derzeit eine lebhafte Aktivität) und nachts den Frühjahrssternhimmel beobachten. Der Mond zeigt sich als schmale Sichel sechs Tage nach Neumond, Mars steht kurz vor seiner diesjährigen Erdnähe und Jupiter mit seinen Monden beherrscht fast die ganze Nacht.
Wüstenhaft und lebensfeindlich sind Mars, Jupiter und seine vielen Monde, und natürlich auch unser Mond. Mit Ausnahme der Jupitermonde können wir auf der Sternwarte Einzelheiten ihrer Oberfläche im Fernrohr erkennen.
Das schöne Bild der Galaxie M82 mit der im Januar 2014 entdeckten Supernova hat Charles Lemaire Anfang Februar mit dem Spiegelteleskop der Sternwarte gemacht. Bei der dieser Erscheinung zugrunde liegenden Sternexplosion werden diejenigen chemischen Elemente in großer Menge ins Weltall geblasen, aus denen unsere Erde und das auf ihr entstandene Leben bestehen – wir bestehen also aus der „Asche“ von Sternen, die ihr Leben in einer gigantischen Explosion beendet haben. Eine Supernova kann heller sein als die gesamte sie umgebende Galaxie, so dass man sie – wie in diesem Fall – in einer Entfernung von 12 Millionen Lichtjahren ganz bequem im Teleskop sehen konnte. Bei klarem Wetter müsste sie am Astronomietag gerade noch zu erkennen sein.
Frühjahrsnächte können sehr kühl sein; vergessen Sie also nicht, sich warm anzuziehen. Der Blick durch einen Feldstecher an den Himmel lohnt sich allemal: also Fernglas mitbringen!
Alle Besucher sind ab 15.00 Uhr auf der Sternwarte wie immer herzlich willkommen!
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